Cetylmyristoleat werden verschiedenste Eigenschaften in der Behandlung rheumatischer Erkrankungen (besonders Rheumatoider Arthritis und Arthrose) nachgesagt, die durch zahlreiche Studien (auch Doppelblindstudien) belegt zu sein scheinen.
- Entzündungshemmung, somit
- Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit
- Schmerzlinderung
- Schnelle Wirkung (einige Wochen bis wenige Monate)
- Nach Therapie keine weitere Medikation erforderlich
- Keine Nebenwirkungen
- Überdosierung nicht möglich, weil überschüssige Mengen ausgeschieden werden
Wesentlich interessanter ist jedoch die Tatsache, dass Cetylmyristoleat als Immunmodulator bezeichnet wird, also wirksam sein soll bei Störungen im Immunsystem (wie das u.a. bei rheumatoider Arthritis der Fall ist).
Es kann demnach
also sowohl immunsuppressiv (sehr nützlich bei überschießenden Immunreaktionen bei Autoimmunerkrankungen) als auch immunstimulierend sein, wäre also eine mögliche Alternative zu herkömmlichen Antirheumatika in der Behandlung von Autoimmunerkrankungen (siehe hierzu auch unser Artikel über Enzymtherapie). Die genaue Wirkungsweise scheint bedauerlicherweise nicht vollständig geklärt, Thesen bzw. Spekulationen gibt es viele. Wir möchten nur einige wenige nennen (gelegentlich der besseren Verständnis halber gekürzt bzw. zusammengefasst):
- Man geht davon aus, dass CM sich im Zusammenwirken mit anderen Vitalstoffen wie ein Mantel um die entzündeten Gelenkzellen legen kann. Dadurch kommt es zu einer höheren Flexibilität der Zellmembranen, Versteifungen der Zellwände werden gemindert oder gar rückgängig gemacht. Wenn die Membrane wieder durchlässig sind, können benötigte Nährstoffe wieder in die Zelle eindringen und Abfallstoffe heraus transportiert werden. (Berliner Biochemikern Dr. Carlotta Greif-Gadebusch, frühere Laborchefin des Benjamin Franklin Klinikums und des Berliner Gesundheitsamtes)
- CM ist ein Schmiermittel für die Gelenke, Muskeln, Sehnen, Blutgefäße und den ganzen Körper. (21st Century Nutrition über Collastin)
- CM bewirkt die Hemmung der Entzündung der Endothelzellen (Zellen, die die Blutgefäße auskleiden) und Senkung der entzündungsfördernden Effekte der Arachidonsäure sowie der Produktion des Interleukin-6. Plastizität und Elastizität von Zellmembranen in den Fluida wird wieder hergestellt. (Celadrin bzw. Imagenetix)
- CM verbessert möglicherweise ähnlich wie Omega-3-Fettsäuren - die Fluidität aller Zellmembranen, besonders der weißen Blutkörperchen und der Endothelzellen, die die Blutgefäße auskleiden. - Wenn Zellmembranen versteifen, bleiben Leukozyten u.U. an der Oberfläche der Endothelzellen kleben (und aktivieren sie).
Die Endothelzellen scheiden Adhäsionsmoleküle aus, die Leukozyten anziehen und zu deren Akkumulation führen.
In Kombination mit anderen Faktoren wird eine Entzündungskaskade ausgelöst. Entzündung kann sich vom Endothelium ausbreiten. Myristoleat und Oleat sind ciseinfach-ungesättigte Fettsäuren und schützen vor Aktivierung der Endothelzellen.
- CM hemmt möglicherweise indirekt und direkt die Bildung von Entzündungsmediatoren wie Leukotrinen und COX2 (Cyclooxygenase-2). (CM PLEX; 21st Century Nutrition über Collastin)
- Als Fettsäureester scheint CM die gleichen Eigenschaften zu haben wie die essentiellen Fettsäuren Linolsäure und Alpha-Linolsäure, nur ist CM in der Wirkung stärker und langanhaltender. Bei chronischen Entzündungen verringert sich die Zufuhr von essentiellen Fettsäuren erheblich.
CM scheint in der Lage zu sein, das Ungleichgewicht auszugleichen, dient als Mediator bei Prostaglandin-Bildung und -Stoffwechsel. Man vermutet, dass CM die Produktion von Immunglobulinen (Antikörpern) und Prostaglandinen der Reihe 1 und 3 gute Prostaglandine anregt und somit bei Autoimmunerkrankungen und Entzündungen wirkt. (Dr. Chuck Cochran, Autor des Buches „Arthritis and Cetyl Myristoleate“)
CM wird bei einer ganzen Reihe von Erkrankungen eingesetzt:
Rheumatoider Arthritis (Chronischer Polyarthritis), Psoriasis Arthritis (Schuppenflechte), systemischer Lupuserythematodes (SLE), Weichteilrheumatismus und auch Gicht, Spondylitis, Reitersyndrom, Sjorgren- und Bechet-Syndrom, Bechet-Syndrom.
Unterstützend wirken können folgende Nahrungsergänzungen:
- Verdauungsenzyme, hauptsächlich Lipasen
- Rutin (gehört zu den natürlich vorkommenden Flavonoiden, d.h. sekundären Pflanzenstoffen und Antioxidantien)
Zahlreiche Studien belegen einen Zusammenhang zwischen Flavonoid-Aufnahme und Risikoabnahme bei verschiedenen Erkrankungen wie Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bestimmte Flavonoide wirken garantibakteriell und antiviral.
- Glukosaminsulfat und Chondroitinsulfat (zur Knorpelerhaltung; siehe hierzu auch Dr. Jason Theodosakis und sein
Buch „Die Arthrose-Kur, endlich ist Heilung möglich“
- Omega-3-Fettsäuren(wie alpha-Linolensäure ALA, Ecosapentaensäure EPA und Docosahexaensäure DHA). EPA und DHA sind sogenannte langkettige Omega-3-Fettsäuren. Besonders stark enthalten sind sie in Seefischen wie Makrele,Sardine, Sardelle und Thunfisch. Die Wirkung der Omega-3-Fettsäuren ist belegt:
Senkung des Fibrinogenspiegels, d.h. Verbesserung der Fließeigenschaften des Blutes, Senkung des Gehalts an Blutfetten, d.h. Vorbeugung gegen Arterienverkalkung, Bildung gefäßerweiternder Gewebshormone, Steigerung der Fluidität von Zellmembranen und Senkung des Blutdrucks
- Vitamin E(Tocopherole und Tocotrienole) Besonders alpha-Tocopherol hat eine besondere Bedeutung für die Membrane, ist ein lipidlöslicher Antioxidans und kann mehrfach ungesättigte Fettsäuren u.a. in Membranen vor Zerstörung durch Oxidation schützen.
Info-Auszug (gekürzt) von Rheumazentrale.de - Nachrichten, Tipps und Beratung zum Thema Rheuma, Rheumatoide Arthritis, Polyarthritis, Fibromyalgie, Schmerzen, http://www.rheumazentrale.de
Wir versprechen keine Heilwirkungen. Die Anwendung von Cetylmyristoleat bei gesundheitlichen Beschwerden ersetzt weder den Besuch eines Arztes noch rechtfertigen sie den Abbruch einer bestehenden Behandlung.